Lasiodora parahybana
Diese Amerikanische Vogelspinne ist eine der größten ihrer Art!
Beschreibung:
Erstbeschreibung: Mello-Leitão, 1917
Die Grundfärbung der L.parahybana ist schwarz. Die längeren Haare des Körpers sind gekräuselt und gelb-braun gefärbt. Beim Männchen gehen die Haare auf dem Abdomen ins rötliche.
Diese Vogelspinne erreicht eine Körperlänge (KL) bis zu 10cm und erreicht eine Beinspannweiten von bis zu 30 cm.
Bei optimaler Haltung kann dieser Spinne eine Lebenserwartung bis 19 Jahre erreichen. Die Männchen sterben in der Regel früher.
Herkunft:
Ost-Brasilien / Paraiba (Südamerika)
Diese Spinnenart unterliegt nicht dem Artenschutz
Lebensraum / Klima:
Bodenbewohnend
Feuchttropisch, moosig, teilweise auch Regenwaldgebiete
Verhalten:
Diese Art ist sehr selbstbewusst und mit Vorsicht zu behandeln. Dafür zeigt sie sich aber sehr oft im Terrarium. Bei Störung wird sie sich ggf. in ihren Unterschlupf zurückziehen, aber meistens warnt sie mit schlagenden Vorderbeinen oder setzt sich mit ihren Brennhaaren zur Wehr. Die L.parahybana ist sehr schnell und jagt aktiv.
Terrarium:
Die Fläche im Terrarium sollte nicht kleiner als 40×40 cm sein! Die Höhe spielt keine große Rolle, da es sich um einen Bodenbewohner handelt.
Bodengrund:
Grabfähiges Substrat, wie zB. Blumenerde!
Diese auf dem Boden lebenden Spinnen graben sich ggf. eine Wohnhöhle. Den Bodengrund desshalb nicht zu sparsam einbringen (10cm oder mehr!) oder direkt eine Wohnhöhle aus Baumrinde zur Verfügung stellen.
Beleuchtung:
Diese Spinne sonnt sich gerne! Deshalb sollte auf eine Beleuchtung nicht verzichtet werden. Spezielles Licht wird nicht benötigt.
Temperatur:
Tagsüber 22°C bis 26°C, Nachts nicht unter 18°C.
Luftfeuchtigkeit:
Die Hälfte des Terrarium sollte feucht gehalten werden. Moos eignet sich sehr gut und wird angenommen. Die Luftfeuchtigkeit (65-75%) wird durch tägliches Einsprühen des Beckens oder durch Befeuchtung des Bodengrundes erreicht.
Einrichtung:
Baumrinde oder Korkhöhle sollte als Unterschlupf angeboten werden, nach unten offen, damit die Höhle ausgebaut werden kann. Bepflanzung ist möglich. Moos sollte nicht fehlen!
Fütterung:
Sehr verfressene Art! Genommen wird alles was die Spinne überwältigen kann. (Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Kleinsäuger)
Bemerkung:
Die Art ist an sich sehr pflegeleicht und deshalb einem verantwortungsbewussten Anfänger durchaus zu empfehlen. Jedoch sollte nicht unterschätzt werden, dass die Art sehr selbstbewusst ist.
Körperlänge (Schlüpfdatum: 2012/04)
beim dem Einzug
nach mehreren Häutungen
Bei der Körperlänge (KL) wird nur die Carapaxlänge (CL) gemessen, also ohne Chelizeren und ohne die Spinnwarzen!
Häutung
Das kleine „Monster“ hat sich gehäutet.
🙂
Ihre Farbe ist dunkler geworden und die Haare buschiger.
Meine Lasiodora parahybana hat sich bereits zum 2. Mal gehäutet und erreicht bald 5cm Körpergröße.
Info:
Mit einer Körpergröße von 9 bis 10 Zentimeter ist sie eine der größten Spinnen weltweit. Sie erreicht Beinspannweiten von bis zu 30cm.
Die Spinne hat ein struppiges Erscheinungsbild mit längeren und dichten grauen Haaren.
Sie hat eine schwarze Grundfärbung, die ein wenig ins Gräuliche geht.
Auf dem Abdomen machen sich offene Stellen bemerkbar!
🙂
Demnach dürfe in Kürze die Häutung eintreten.
Vermutlich am 04.12.2014.
Fressverhalten:
Diese Spinnenart jagt regelrecht nach ihrem Futter und visiert es an. Die Beute wird blitzschnell gepackt, das Gift eingespritzt und dann wird mit den Klauen (Chelizeren) die Beute bearbeitet (gedreht, wie auf einem Spieß). Zwischendurch dreht sich die Vogelspinne im Kreis, als würde sie tanzen. Ganz zum Schluss sehen die Bewegungen aus, als würde sich die Spinne putzen.
Das Video zeigt meine fast 2 jährige Lasiodora parahybana beim Fressverhalten mit einem Heimchen.
Sie verspeisst bereits mit Vorliebe die großen Heimchen.
Songwahl:
Informatics – Hungry Pots
Joy Division – Isolation
Wall Of Voodoo – Mexican Radio
Schnappschüsse und Spinnentagebuch
Eine Lasiodora parahybana ist am 20.11.2013 in einer Box angekommen und hat nach kurzer Ruhepause eine Mahlzeit von 5 großen Heimchen zu sich genommen.


Sie wird in meinem großen Terrarium (60x40x40) einziehen. Allerdings wird das noch einige Wochen dauern, daher bewohnt meine L.parahybana vorerst das neue Terrarium (30x30x20), welches ich extra besorgt und naturgetreu eingerichtet habe. Es wurde von der jungen Vogelspinne schon sehr ausgiebig inspiziert und als Aussichtsplatz lauert sie auf dem Dach ihrer Behausung (große gebogene Baumrinde).

Hier die ersten Fotos in ihrem neues Domizil:



Es gab wieder Futter und die mittlerweile hübsche „Dora“ verschmähte kein Heimchen.
März 2014

April 2014

Ich finde, dass sie nun in ihrem 2. Jahr sehr hübsch geworden ist. Schön dunkel und flauuuuuuuschigggg!!!!

Mein plüschiges Monster (Lasiodora parahybana)



Mein Monster mag den Tannenwaldboden und sitzt dort stundenlang.

MONSTER war bisher immer recht aggressiv, so dass ich vermieden habe sie anzufassen.
Nun ist sie fast 3 Jahre und endlich habe ich es geschafft sie auf meine bloßen Hände zu nehmen.
Meine 3 jährige Lasiodora parahybana lebt seit 2015 in einem sehr geräumigen Glas-Terrarium. (30x40x90)




DATEN ZU MEINER VOGELSPINNE
Name: MONSTER
Art: Lasiodora parahybana
Gattung: Lasiodora
Familie: Vogelspinnen (Theraphosidae)
Unterfamilie: Theraphosinae
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Vogelspinnenartige (Mygalomorphae)
Schlüpftag: 2012/04
Grundfarbe: Schwarz bis gräulich oder kaffeebraun
Beinfarbe: dunkel und haarig
Vorderkörper: Hell umrandet
Bei meinen Spaziergängen durch den Wald finde ich manchmal passende Baumrinden, Äste oder Moos.
Zuhause kann ich das bei Befarf im Terrarium entsprechend unterbringen.
Und wenn ich Gemüse eingekauft habe, dann gebe ich meinen Spinnen, aber auch den Heimchen frische Schnipsel von Kohlrabiblättern oder Möhrengrün. Alle scheinen das Grünzeug sehr zu mögen.
“Monster“
Die Lasiodora parahybana kommt ursprünglich aus Brasilien, demnach spricht man dort portugiesisch, aber die Übersetzung des Namens [la si odora para hybana oder lasi odora parahy bana] konnte ich bisher noch nicht richtig deuten.
Auf jeden Fall habe ich vorerst daraus ihren Namen „Dora“ abgeleitet, aber benannte sie, aufgrund ihres schnellen Wachstums und der enormen Größe auf “Monster” um.
🙂
Haltung im Terrarium:

Meine 2 jährige Lasiodora parahybana Dame bewohnte bis 2014 bei mir ein Terrarium mit 2 großen Schiebetüren und Doppelbelüftung (oben-hinten und unten-vorne). Das Becken hat die Größe: B60 x H30 x T30 cm.
Beim dem Einzug Ende 2013 hatte dies Spinnlein eine Körperlänge von 2-3 cm und eine Beinspanne von ca. 5 cm. Mittlerweile protzt sie mit einer Körperlänge 6-7 cm und einer Beinspanne von ca. 15 cm.
Das kleine „MONSTER“ musste 2015 aufgrund der enormen Größe rasch in ein größeres Terrarium und lebt sie nun in einem sehr geräumigen Glas-Terrarium. (30x40x90)

2-4x wöchentlich sprühe ich Wasser auf die eingesetzte Pflanze (Efeu), aber auch etwas auf den Bodengrund sowie auf das Moos und erreiche dahurch eine angenehme Luftfeuchtigkeit. Für die Wärme schaltet sich die passende 60er Terrarienabdeckung per Zeitschaltuhr 3x am Tag ein, so dass tagsüber eine Temperatur von 19°C bis 28°C erreicht wird. Für den Nachtmodus bleibt das wärmende Licht aus und kühlt auf 18°C runter. In der Terrarienabdeckung passen 3 Leuchtmittel, aber ich habe nur 2 Birnen auf der rechten Seite eingeschraubt: Reflektor-Strahler (28Watt/E27) und ein Nachtlicht (25Watt/E27). Somit ist die höhere Temperatur nur auf dieser Seite und die Vogelspinne kann sich bei Bedarf in die kühlere Zone zurückziehen.
Die Lasiodora parahybana sollte laut den verbreitenden Infos tropischer und wärmer gehalten werden. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass „MONSTER“ gut mit meiner Tages- u. Nacht-Schaltung klarkommt und sich auch problemlos häutet.
Für mein Weibchen habe ich ca. 10 cm hoch Erde, welche nach Hinten etwas höher ist und ein großes halbrundes Rindenstück liegt leicht diagonal in der Mitte des Terrariums. „MONSTER“ hat dieses Versteck sofort als Schlupfloch anerkannt. Ein großes Stück Moos habe ich auf der Rindenhöhle platziert, welches ich regelmäßig mit Wasser besprühe – mal mehr, mal weniger. Dem „Monster“ scheint es zu gefallen und wenn ihr das nicht reicht, dann geht sie direkt zur Trinkstelle und steigt fast komplett hinein.
Ansonsten ist diese Art recht problemlos zu halten und meine Dame bewegt sich recht aktiv und sitzt gern in Lauerstellug, wenn ich mehrere Heimchen ins Terrarium gelassen hab.
Die Lasiodora parahybana gehört zu meinen Favoriten, weil sie sehr aktiv jagt und riesig ist.
Zudem hat sie eine struppig-plüschiges Erscheinung.